Eine Zwängerei ohne Happyend
Während sich Swiss Volley auf seiner Homepage derzeit auf das sportliche Geschehen konzentriert, ist in der Boulevardpresse kürzlich über die Eskalation nach dem coronabedingten Playoff-Ausschluss von Sm’Aesch Pfeffingen berichtet worden. Beim Sieger der Qualifikation sind nämlich drei Spielerinnen und zwei Mitglieder des Trainerteams positiv auf Covid-19 getestet und deshalb das ganze Team vom zuständigen Kantonsarzt in Quarantäne geschickt worden. Demgegenüber sind nun aber auch beim Halbfinalgegner TS Volley Düdingen fünf Spielerinnen an Covid-19 erkrankt, ohne dass diese Tatsache einen Einfluss auf den aktuellen Meisterschaftskalender haben soll und die Fribourgerinnen somit die Finalserie gegen Viteos Neuchâtel UC bestreiten können.
Der am grünen Tisch gefällte Entscheid erfolgt zwar reglementsgemäss, hat aber sicher einen negativen Beigeschmack, zumal sich Düdingen gegen eine sportliche Lösung gewehrt haben soll und deshalb ein Kantonsarzt den Titelkampf entschieden haben könnte. Vielleicht wäre es ja doch sinnvoller und fairer gewesen, die Meisterschaft wie auf allen anderen Stufen rechtzeitig abzubrechen.
Wie geht es weiter?
Da der Vorstand des Regionalverbandes GSGL nach dem Rücktritt des Präsidenten und in Zeiten Coronas in eine eigentliche Schockstarre verfallen zu sein scheint und deshalb auf der Homepage keine Neuigkeiten zu finden sind, erfährt man beispielsweise in den Infos der Region Zürich, dass die Meisterschaft 2020/21 ohne Wertung abgebrochen worden sei und die bisher durchgeführten Spiele nicht gewertet würden. Somit dürfte es natürlich auch keine Auf- und Absteiger geben.
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Nachdem aus verständlichen Gründen auch das Minivolleyball-Turnier vom 17. April in Untervaz abgesagt worden ist, stehen nun nur noch der am Samstag, 8. Mai in Chur angesetzte letzte Spieltag der Minitour und der am Sonntag, 16. Mai ausnahmsweise als Tagesturnier ebenfalls in der Kantonshauptstadt ausgetragene Bündner Cup 2021 auf dem Programm, bevor es dann schon bald in die Sommerpause geht.
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Um die lange Zeit bis zum allfälligen Start in die Saison 2021/22 sinnvoll überbrücken zu können, bietet sich nebst alternativen Sportarten wie Schwimmen, Joggen, Biken sowie Kraft- und Konditionstraining vor allem Beachvolleyball, das auch in unserer Region vielerorts trainiert und gespielt werden kann, an. Denn frische Luft und Sonne haben noch niemandem geschadet. Vielleicht sollte man aber frühzeitig erkunden, wo im Sommer Möglichkeiten zum Beachen bestehen, um dann nicht vor verschlossenen Türen oder Sportanlagen zu stehen.
Ausschreibungen von Turnieren und Camps im Kanton Graubünden findet man auf den Homepages des Beachsportclubs Surselva und des Beachvolleyball Clubs Calanda, während der Beachvolley Club Zizers noch auf sich warten lässt. Wieder nach Chur zurückgekehrt ist der Bündner Cup, der am Samstag/Sonntag, 5./6. Juni 2021 auf der Beachanlage auf der Oberen Au angesetzt ist und kantonal den Höhepunkt darstellt.