Keine Veränderungen an der Spitze des Rankings
48 Teams nahmen am zehnten und zugleich letzten Turnier der diesjährigen Minitour teil, das am vergangenen Samstag vom VBC Chur in der Sporthalle Sand organisiert worden ist. Trotz einigen Überraschungen gelang es dabei allen in den vier Kategorien bisher in Führung liegenden Teams, ihre Spitzenposition zu behaupten und somit den Toursieg davonzutragen. VimaThu war mit drei Titeln der dominierende Verein, während Andeer zumindest in einer Kategorie obenausschwang.
Bei den Mädchen U17 konnte sich zwar Untervaz 1 am letzten Turnier vor VimaThu 1 und Andeer 2 durchsetzen. Die Thusnerinnen standen aber schon frühzeitig als Gesamtsiegerinnen fest, weil sich die spielerisch durchaus ebenbürtigen Vazerinnen durch die Nuller in Walenstadt und Näfels selbst in Rücklage gebracht hatten und die Schamserinnen nie über Rang drei hinausgekommen waren. In der Kategorie A wurden 20 Teams klassiert.
Bei den Knaben/Mixed U17 fiel die Entscheidung im Ranking erst ganz zuletzt, konnten sich doch die nur gerade durch drei Punkte getrennten VimaThu 2 und Chur 1 noch berechtigte Hoffnungen auf den Toursieg machen. Da sich die Thusner, die von den letzten fünf Turnieren deren vier für sich haben entscheiden können, aber keine Blösse gaben und vor den Einheimischen gewannen, konnten sie auch den Sieg in der Gesamtwertung vor den Churern und Surselva 2 für sich beanspruchen. In der Kategorie B fanden 15 Teams Aufnahme in der Schlussrangliste.
Bei den Mädchen U15 gewann Andeer 3 - nebst einem zweiten Platz in Trimmis - vor Galina 2 und Schiers 3 nicht nur zum neunten Mal, sondern siegte vor Andeer 4 und Untervaz 5 überlegen auch in der Tourwertung. In der Kategorie C punkteten nicht weniger als 47 Teams.
Bei den Knaben/Mixed U15 konnte Pizol 1 vor VimaThu 8 und VimaThu 3 nach dem Auftakterfolg in Untervaz den zweiten Tagessieg erringen. Trotzdem feierten die beiden Thusner Teams (3 vor 8) in der Gesamtwertung vor Surselva Mix 1 einen deutlichen Doppelsieg. In der Kategorie D holten sich 16 Teams Punkte.
Kurzer Rück- und Ausblick
Die Minitour 2022/23 verlief sehr erfreulich, beteiligten sich doch durchschnittlich mehr als 46 Teams an den zehn Turnieren, zuletzt sogar auch wieder deren drei aus Näfels. Im Ranking sind 98 Teams aus 16 Ortschaften und Regionen aufgeführt.
Volleyball erlebt derzeit wegen einer Netflix-Serie einen eigentlichen Boom, wobei sich neuerdings auch zahlreiche Jungs von dieser attraktiven Sportart angezogen fühlen. „Haikyu“ nennt sich eine äusserst beliebte japanische Serie, die Comedy, Drama und Sport beinhaltet und die aufzeigt, dass eine geringe Körpergrösse kein Hindernis darstellen muss, um Volleyball spielen zu können. Heute sind es nebst den Mädchen auch die Jungs, die in Scharen in die Hallen strömen und sich in den Trainings und im Spiel über Haikyu austauschen.
Diesen Trend, der sich auch auf die Qualität positiv auswirken sollte, kann man auf der Minitour des Bündner Volleyball Verbandes ebenfalls feststellen. Was aber die explodierenden Teilnehmerzahlen und die teils inexistente Spielführung beim jüngsten Nachwuchs anbelangt, muss unbedingt der Hebel zur Qualitätssicherung angelegt werden.
Die Minitour 2023/24 wird wahrscheinlich wieder zehn Turniere beinhalten: Am 23. September in Bonaduz (VimaThu), am 28. Oktober in Arosa, am 18. November in Trimmis, am 16. Dezember in Ilanz, ev. am 13. oder 20. Januar in Näfels, am 3. Februar in Walenstadt, ev. am 24. Februar oder 2. März in Mauren-Eschen, am 16. März in Vaduz, ev. am 6. oder 13. April in Untervaz und am 4. Mai in Chur.
Damit verabschiedet sich Volley Aktuell von allen Volleyballbegeisterten!