Ist Volleyball eine Kontaktsportart?
Nachdem die Volleyballsaison bereits im Frühjahr aufgrund der ersten Coronawelle abgebrochen wurde, ist mit Ausnahme der NLA, die ohne Zuschauer weiterspielt, auch die kürzlich begonnene Meisterschaft inklusive Cup 2020/21 zumindest bis zum 23. November unterbrochen worden. Das ist ein harter Schlag für alle angefressenen Volleyballerinnen und Volleyballer jeglichen Alters, von denen sich wohl viele die nicht unberechtigte Frage stellen, ob Volleyball eine Kontaktsportart sei oder nicht.
Aus epidemiologischer Sicht ist eine Kontaktsportart eine Sportart, bei der zwei oder auch mehr Personen miteinander Kontakt haben, unabhängig davon, wie intensiv dieser Kontakt ist. Deshalb ist auch Volleyball eine Kontaktsportart.
Trainings sind unter gewissen Bedingungen möglich
Im Gegensatz zum Frühjahr darf in Innenräumen in Gruppen bis zu 15 Personen Sport getrieben werden, wenn eine Gesichtsmaske getragen und der erforderliche Abstand eingehalten wird, sodass auch Volleyballtrainings unter gewissen Bedingungen möglich sind.
Dabei müssen die Platzverhältnisse in der Halle jeweils so bemessen sein, dass pro Person mindestens 15 Quadratmeter Fläche zur ausschliesslichen Benützung zur Verfügung stehen, das heisst, dass sich pro Feldhälfte gleichzeitig maximal 5 Spielerinnen/Spieler aufhalten können. Ausserdem gilt Maskenpflicht und der Abstand von 1.5 m muss trotzdem eingehalten werden. Die Maskenpflicht gilt insbesondere für die Trainerinnen und Trainer während des gesamten Trainings und für alle in den Garderoben.
Für den unter 16-jährigen Nachwuchs gelten dagegen keine Einschränkungen für den Trainingsbetrieb, sodass Jugendliche weiterhin ihren Bewegungsdrang ausleben und dabei wertvolle Erfahrungen sammeln können.
Punktgewinn für den VBC Chur
Für die meisten Bündner Volleyballteams erfolgte der Unterbruch der Meisterschaft, bevor sie ihre ersten Spiele bestritten hatten, was natürlich doppelt bitter ist. Die Ausnahme stellt der VBC Chur dar, der in der nationalen 1. Liga der Männer immerhin bereits ein Viertel der Qualifikation absolviert hat.
Die Churer verpassten in der 5. Runde nach drei aufeinanderfolgenden 0:3-Niederlagen den zweiten Saisonsieg auswärts gegen den VBC Schaffhausen trotz einer 1:0- und 2:1-Satzführung nur ganz knapp. Zumindest konnten sie nach der unnötigen 2:3-Niederlage (25:21, 19:25, 25:21, 18:25, 17:19) einen Punkt mit nach Hause nehmen. Wie schon beim 3:2-Auftaktsieg gegen den VBC Oerlikon hätte aber zweifellos mehr drin gelegen.
In der regionalen 2. Liga der Männer hatte der VBC Chur 3 bei der 0:3-Auswärtsniederlage (18:25, 22:25, 19:25) gegen Volley Näfels 3 keine Chance auf einen Punktgewinn. Besser machte es in der regionalen 3. Liga der Männer der 2. Liga-Absteiger Volley Surselva, der sich dank des 3:1-Auswärtssieges (17:25, 25:23, 25:18, 25:19) gegen den VBC Galina 2 den ersten Dreier holte.
Mit unterschiedlichem Erfolg starteten der VBC Chur und der VBC Arosa in die regionale 2. Liga-Meisterschaft der Frauen. Während sich der Stadtclub auswärts gegen Volley Mauren-Eschen mit 0:3-Sätzen (21:25, 23:25, 20:25) geschlagen geben musste, konnten sich die Aroserinnen im Auswärtsspiel gegen den VBC Linth mit 3:0-Sätzen (25:18, 25:18, 25:19) durchsetzen.
In der regionalen 4. Liga der Frauen erkämpfte sich der VBC Chur 3 im Heimspiel gegen den VBC Galina 3 dank eines 3:2-Erfolgs die ersten beiden Punkte. Mit einem Punkt begnügen musste sich nach der 2:3-Auswärtsniederlage gegen Volley Mauren-Eschen 2 der VBC Viamala Thusis.
Falls die Saison wettkampfmässig fortgesetzt wird, wird sich Volley Aktuell wieder melden. Bis dahin bleibt gesund!