VOLLEYBALL AKTUELL 

VOLLEYBALL AKTUELL

Archiv
26.04.2024: Rückblick auf die regionale Meisterschaft GSGL
21.04.2024: Der Nachwuchs ist noch aktiv
08.04.2024: Letzte Entscheidungen vor dem Saisonende
24.03.2024: Es ist Zeit, aus Fehlern die Lehren zu ziehen
17.03.2024: Es ist noch nicht ganz aller Tage Abend
10.03.2024: Dunkle Wolken am Bündner Volleyballhimmel
03.03.2024: Die Saison ist noch nicht zu Ende
25.02.2024: Es war in allen Bereichen viel los
18.02.2024: Ausgangspositionen für den Endspurt sind bezogen
10.02.2024: Bündner Teams punkten fleissig
04.02.2024: Eine Woche gespickt mit einigen Überraschungen
29.01.2024: Auch im Sport steckt eine Prise Weisheit
21.01.2024: Volleyballaktivitäten auf allen Stufen
14.01.2024: Der Start ins Jahr 2024 ist erfolgt
30.12.2023: Das war 2023 und was bringt 2024?
17.12.2023: Die Vorrunde ist beinahe zu Ende
09.12.2023: Geschenke gibt es auch im Volleyball keine
03.12.2023: Endspurt vor Weihnachten und Neujahr
26.11.2023: Das erste Quartal gehört der Vergangenheit an
19.11.2023: Im Bündner Volleyball ist einiges los
12.11.2023: Erste Konturen sind erkennbar
05.11.2023: Update der ersten drei Wochen
29.10.2023: Durchzogener Auftakt im Bündner Volleyball
20.10.2023: Die ersten Punkte sind verteilt
03.10.2023: Saisonvorschau
24.09.2023: Die ersten Bälle sind gespielt
21.09.2023: Die Suppe köchelt weiterhin auf Sparflamme
14.09.2023: Noch ist wenig Fleisch am Knochen
03.09.2023: Ist Volleyball ein harter Sport?
20.07.2023: Standortbestimmung
07.05.2023: Die Minitour auf der Erfolgsspur
15.04.2023: Vom Osterhasen zum Sandhasen
08.04.2023: Fliegender Wechsel von der Halle in den Sand
03.04.2023: Minitour in der Endphase
26.03.2023: Kurzer Rückblick auf die Hallensaison
19.03.2023: Der VBC Chur setzt sich im Bündner Cup durch
13.03.2023: Die Hallensaison nähert sich langsam ihrem Ende
04.03.2023: Aktivität an allen Fronten
25.02.2023: Hallenvolleyball trotz frühlingshaften Bedingungen
21.02.2023: Noch ist nicht aller Tage Abend
05.02.2023: Minitour mit Rekordbeteiligung
29.01.2023: Teams für den Bündner Cup 2023 gesucht
21.01.2023: Einige Hoffnungsträger nebst viel Mittelmass
15.01.2023: Die Minitour sprengt alle Grenzen
03.01.2023: Kurzer Ausblick auf die kommenden Wochen
24.12.2022: Zwischenbilanz zwischen Sonne und Regen
18.12.2022: Volleyball - Sport für Junge und Junggebliebene
11.12.2022: Endspurt vor der Festtagspause
04.12.2022: Favoriten straucheln und Hinterbänkler wehren sich
27.11.2022: Fazit nach dem ersten Saisonviertel
20.11.2022: Der Volleyballbetrieb erhöht die Schlagzahl
10.11.2022: Von der Sommerpause in den Winterschlaf
30.10.2022: Minitour, Meisterschaft und Cup im Visier
16.10.2022: Das lange Warten hat ein Ende
02.10.2022: Der Ball ist wieder im Spiel
22.09.2022: Volleyball in seiner ganzen Vielfalt
11.09.2022: Jetzt beginnt wieder der Ernst des Lebens
23.06.2022: Blick in die Zukunft
04.06.2022: Bündner Sportnacht: Fabiana Mottis auf Platz 2
10.05.2022: Die Hallensaison gehört der Vergangenheit an
10.04.2022: Der Mist ist grösstenteils geführt
03.04.2022: Bündner Volleyball mit Licht und Schatten
28.03.2022: Noch wird Hallenvolleyball gespielt
20.03.2022: Ein bunter Mix aus dem Bündner Vollyballgeschehen
06.03.2022: Viele Entscheidungen sind noch offen
25.02.2022: Churer Mannschaftssport steckt tief in der Krise
13.02.2022: Nur wenig Betrieb im regionalen Volleyball
07.02.2022: Die Stunde der Wahrheit naht
30.01.2022: Es geht drunter und drüber
22.01.2022: Der Volleyballbetrieb nimmt wieder Fahrt auf
19.12.2021: Zwischenbilanz lässt alle Möglichkeiten offen
12.12.2021: Einige Glanzlichter nebst dunklen Wolken
05.12.2021: Endspurt vor der Festtagspause
26.11.2021: Die Meisterschaft kommt nur langsam in Schwung
21.11.2021: Das Covid-19-Virus gibt sich noch nicht geschlagen
06.11.2021: Churer Teams ohne Punktgewinn
01.11.2021: Volleyball an allen Fronten
24.10.2021: Der Bann ist gebrochen
17.10.2021: Der Saisonstart der Regionalliga GSGL steht bevor
10.10.2021: Noch läuft nicht alles rund
03.10.2021: 20. Minitour ist gestartet
28.09.2021: Die ersten Spiele sind absolviert
23.09.2021: Der Ball ist wieder im Spiel
20.08.2021: Rückkehr zur Normalität?
10.05.2021: Ein Blick zurück und einer nach vorn
29.04.2021: Ein Hoffnungsschimmer hinter dunklen Wolken
25.03.2021: Volleyball im Griff von Corona
27.02.2021: Meisterschaftsabbruch
31.01.2021: Viel Frust statt Zufriedenheit
02.11.2020: Timeout auch im Volleyball
20.10.2020: Volleyball in Zeiten von Corona
30.09.2020: Volleyball trotzt dem Coronavirus
24.03.2024 Es ist Zeit, aus Fehlern die Lehren zu ziehen

 

Bündner Cup 2024 mit neuen Siegerteams

Am vergangenen Samstag fanden in der Sporthalle Sand in Chur sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern die Halbfinals und die Finals des Bündner Cups statt, die wie üblich von Reto Melcher, dem langjährigen Präsidenten des Bündner Volleyball Verbandes unter Mithilfe des VBC Chur organisiert wurden. Während die Vorentscheidungen kaum Nervenkitzel hervorbrachten und jeweils mit 3:0-Sätzen endeten, verliefen die entscheidenden Spiele nicht nur spannend, sondern auch auf recht hohem Niveau, was die zahlreich aufmarschierten Zuschauerinnen und Zuschauer zu begeistern vermochte. 

Während der Halbfinal der Männer zwischen der RTG Chur und Volley Bihamta eine überaus klare Angelegenheit war, zumal sich die talentierten Churer gegen den krassen Aussenseiter, ohne auch nur ansatzweise gefordert zu werden, in 45 Minuten mit 3:0-Sätzen (25:3, 25:7, 25:4) durchsetzen konnten, mussten die Graisböcke des 2. Ligisten VBC Chur 2 im vereinsinternen Duell gegen den in der 3. Liga spielenden VBC Chur 3, der sich aber nach Kräften wehrte, doch eindeutig härter kämpfen, um sich ebenfalls ohne Satzverlust (25:22, 25:21, 25:18) für den Final qualifizieren zu können.

 

                                                                                                                                                                                       

                  

Bei den Frauen hatten die starken, unter anderem mit einigen NLA- und NLB-Spielerinnen angetretenen Bündner Studis keine grosse Mühe, den 2. Liga-Aufsteiger VBC Chur 2 mit 3:0-Sätzen (25:16, 25:11, 25:12) in die Schranken zu weisen und somit den Churerinnen klar und deutlich ihre Grenzen aufzuzeigen. Auch der 2. Ligist VBC Chur 1 wurde beim ungefährdeten 3:0-Sieg (25:21, 25:18, 25:22) gegen den sich bis zuletzt tapfer wehrenden 2. Liga-Absteiger VBC Viamala Thusis 1 seiner  Favoritenrolle gerecht, ohne aber völlig überzeugen zu können. 

 

                                                                                                                                                                                                                                   

                     

Im Final der Männer verpassten die von Anfang an mit grossem Einsatz kämpfenden Graisböcke des VBC Chur 2 einen Satzgewinn gegen die favorisierte und sehr druckvoll aufspielende RTG Chur nach zweimal zwischenzeitlich klarer Führung nur knapp, bevor sie sich schliesslich doch mit 0:3-Sätzen (20:25, 16:25, 27:29) geschlagen geben mussten. Etwas vorwerfen müssen sich die Routiniers allerdings nicht.

 

                        

 

Im Final der Frauen, der eher unerwartet über fünf Sätze ging und hochdramatisch verlief, hatten die Spielerinnen des VBC Chur 1 eigentlich wenig bis nichts zu verlieren. Vielleicht deshalb konnten die Churerinnen ihre Gegnerinnen, die durchwegs in höheren Ligen spielenden Bündner Studis an den Rand einer Niederlage bringen, unterlagen ihnen nach einer Spieldauer von beinahe zwei Stunden dann aber doch mit 2:3-Sätzen (28:26, 18:25, 17:25, 25:22, 11:15). Mit grossem Einsatz und dank einer spielerisch fast durchwegs überzeugenden Leistung konnten die Spielerinnen des Stadtclubs ihr zweifellos vorhandenes Potenzial, das sie in der Meisterschaft aus verschiedenen Gründen leider allzu oft nicht oder nur unzureichend haben abrufen können, einmal mehr andeuten.

Können die verschiedenen Probleme gelöst werden?

Obige Aussage verdeutlicht ein Problem, dass im Bündner Volleyball auf allen Stufen besteht. Es ist die mangelnde Motivation und die daraus resultierende fehlende Leistungsbereitschaft, um für den sportlichen Erfolg über die eigenen Grenzen hinaus gehen zu können. Genau das braucht es aber nebst anderen Voraussetzungen, um höhere Ziele anpeilen zu können. 

Von wenigen Ausnahmen abgesehen fehlen im Volleyballsport Graubündens derzeit zwar grosse Vorbilder. Talentierter Nachwuchs, der gefordert und auch gefördert werden will und soll, ist aber zweifellos vorhanden. Dies geht eindrücklich aus den aktuellen Zahlen im Nachwuchsbereich wie der Minitour hervor. Leider gibt aber das enttäuschend geringe Interesse an den vom Bündner Volleyball Verband angebotenen Trainerkursen ein anderes, unerfreulicheres Bild ab. Die Verantwortung lastet nämlich eindeutig auf zu wenig Schultern. Daher ist Zusammenarbeit gefragt und zwar in allen Bereichen und auf allen Ebenen.

Es muss unbedingt auch eine gewisse Nachhaltigkeit angestrebt werden, denn es kann ja nicht sein, dass in Graubünden talentierte Nachwuchsvolleyballerinnen und -volleyballer ausgebildet werden, die dann aber nicht dem einheimischen Volleyball zugute kommen, sondern die Region verlassen, um irgendwo arbeiten oder studieren und gleichzeitig in einer höheren Liga spielen zu können. Dabei bildet der Breitensport zwar die unabdingbare Basis, aber der Leistungs- und Spitzensport kann volleyballbegeisterten Jugendlichen nebst beruflichen auch sportliche Perspektiven aufzeigen und sie dazu motivieren, nicht nur Plauschvolleyball zu betreiben.